In einem Gewächshausexperiment wurde eine 6.5-Wochen alten Rasenmischung (Agrostis stolonifera Ardent, A. stolonifera CY2 und A. stolonifera L 93) künstlich mit Sclerotinia homoeocarpa (Dollarspot) infiziert. Ziel des Experiments war es, zwei verschiedene Trichoderma-Konzentrationen (Anwendung auf Blatt: hoch: 2 ml/L Wasser, niedrig: 1 ml/L Wasser, Anwendung auf Boden 0.1 ml/m2) sowie ein chemisches Fungizid (Anwendung auf Blatt: 0.01 g/L, Anwendung auf Boden: 0.01 g/m2) zum Vergleich anzuwenden und die Rasengesundheit während einer Zeit von 7 Wochen zu beobachten. Die Applikationen fanden wöchentlich über 4 Wochen nach Infizierung statt. Dabei wurde die Rasenmischung mit den jeweiligen Mitteln gegossen und zusätzlich besprüht.
Nach 7 Wochen zeigte die Behandlung mit dem Fungizid Play eine abschwächende Wirkung auf die Dollarfleckenkrankheit. Ein Teil der Blätter färbte sich von grün nach gelb. Gelb gefärbtes Gras war nicht in der Lage, sich zu erholen und danach erneut zu wachsen. Im Gegensatz zur Play-Behandlung zeigten die Trichoderma-Behandlungen (niedrige und hohe Konzentration) keine nekrotischen Symptome auf und das Gras war grün. Die Befallsschwere konnte mit hoher Trichoderma-Konzentration (2 ml/L Wasser) um 93% und mit der niedrigen Konzentration (1 ml/L Wasser) um 90% reduziert werden. Das Fungizid zeigte dabei nur eine Befallsreduzierung von 60% auf.
Ergebnisse sieben Wochen nach der künstlichen Infektion mit Sclerotinia und 4 Behandlungen.


